Selbstständig ist SELBST und STÄNDIG? Warum auch Pausen wichtig sind
„Willst du wirklich das Risiko eingehen?“
„Dann kannst du dir aber keinen Urlaub mehr gönnen!“
„Selbstständig heißt halt auch nicht ohne Grund: selbst und ständig!“
Die meisten Wahrheiten, die wir glauben, schaffen wir uns selbst. Gerade wenn es um Unternehmertum geht, bauen die Verantwortung und das „Eingebunden-sein“, durchaus Druck auf. Dabei ist den meisten Arbeitnehmern bewusst, dass „Chefs“ viel mehr Freiheiten, Geld und Verfügung über ihre Zeit und damit Lebensluxus haben. Das wird wiederum zurückgeführt auf die Arbeitsleistung anderer. Und plötzlich wird die wenig erstrebenswerte Wahl der Selbstständigkeit missgünstig beäugt.
Was passiert also zwischen diesen Vorstellungen von Selbstständigkeit und erfolgreichem Unternehmertum? Worin liegt eine objektivere Wahrheit als die der Meinung der Masse?
Selbstständigkeit entsteht aus der meist sehr starken intrinsischen Motivation heraus, mit den eigenen Ideen etwas bewirken zu wollen und davon leben zu können. Das erfordert mehr als nur eine gute Idee. Auf dem Weg zum Erfolg begegnet man nicht zuletzt Rückschlägen und Kritik. Man macht Fehler, investiert Zeit und Geld und nicht zuletzt die Energie sich jeden Tag selbst wieder auf die Füße zu stellen, um die eigenen gesetzten Ziele zu erreichen.
Wer an diesem Punkt nicht durchhält, flexibel seine Ziele anpassen kann und sich Unterstützung von außen holt, der kann sicherlich aufgeben und scheitern. Die Fähigkeit mit Versagen und Scheitern umgehen zu können, um daraus zu lernen und weiter auf ein vielleicht modifiziertes Ziel zuzugehen, ist genau die Brücke, die es zu schlagen gilt, um bei dem anvisierten Erfolg ankommen zu können.
Erfolg ist, selbst bei denen, die in Dimensionen erfolgreich sind, die ein durchschnittliches Einkommen millionenfach überschreiten, kein Geschenk. Es ist eine Dynamik. Sie erfordert nicht nur Mut und Bereitschaft, sondern auch Fleiß und Kraftanstrengung. Und die Fähigkeit seine eigene Inspiration und Vision auf andere zu übertragen, sich selbst und sein Streben zu duplizieren, weil sonst auf Dauer das Wachstum begrenzt wäre.
So entstehen aus einem einzigen Selbstständigen Teams, Unternehmen und ganze Konzerne. Es ist nur nicht mehr auf den ersten Blick ersichtlich, welcher Weg dorthin geführt hat.
Es geht nicht darum 24/7 tätig zu sein. Pausen sind erlaubt und notwendig, um sich wirklich mit dem eigenen Ziel immer wieder zu verbinden und motiviert mit Kreativität darauf zuzulaufen. Vielmehr geht es darum für sich und seine Ideen selbst einzustehen. Selbstständig zu sein mit dem klaren Verständnis für welche Vision man losgelaufen ist. Unabhängig davon, welchen fragwürdigen Wahrheiten von außen man auf dem Weg dorthin begegnet.
Selbstständig ist also nicht SELBST und STÄNDIG. Den Grad zu finden zwischen Arbeit und Abschalten, zwischen Zielverfolgung und Erholung, zwischen Meetings und Zeit für sich, ist schwer. Diese Pausen sind aber notwendig, um mit voller Kraft wieder voranzugehen, um neue Ideen zu entwickeln und um nicht in schwierigen Situationen aufzugeben. Zum letzten Tag der Gründungswoche 2022 unser Tipp: Nimm dir eine Pause um aufzutanken und wieder motiviert durchstarten zu können!